Treffen der drei Nationen in der Champagne
Traditionelle Herbstwanderung des Europäischen Freundeskreises Seligenstadt (EFS) und der Amitiée Européenne de Triel (AET)
Nun schon zum zehnten Mal hatte der EFS seine und auch die Mitglieder und Freunde der AET zur traditionellen Herbstwanderung eingeladen.
Mit insgesamt 31 Teilnehmern aus Seligenstadt, Triel und Leatherhead, der Partnerstadt von Triel, ging es diesmal übers Wochenende ins Herz der Champagne, nach Moussy.
Petrus meinte es gut, denn bei strahlend blauem Himmel wurde am Samstagmorgen durch die Weinberge mit einem einmaligen Rundblick über die sanften Hügel der Champagne gewandert.
Während einer kleinen Pause erfuhren die Teilnehmer die wechselvolle Geschichte der inmitten der Weingärten gelegenen romanischen Kirche von Chavot.
Auf dem weiteren Rundweg erwartete die Gruppe auf einem schattigen Rastplatz ein reichhaltiges Picknick.
Auf dem Rückweg ließen es sich besonders unsere englischen Freunde nicht nehmen, zu einer ungeplanten Champagner-Probe in eine kleinen privaten Kellerei einzukehren.
Nach kurzer Ruhepause im Hotel ging es nach Epernay, dem Zentrum der Champagner-Herstellung mit all ihren weltberühmten Markennamen. An Bord eines „petit train“, eines kleinen Zuges, wurden die Sehenswürdigkeiten der Stadt in drei Sprachen anschaulich erklärt.
Klar, dass die gemeinsamen Abende zu ausgiebigen Gesprächen genutzt und Erinnerungen ausgetauscht wurden, denn manche Teilnehmer kennen sich schon seit Jahren und die verschiedenen Sprachen sind kein Problem mehr.
Am Sonntagmorgen nach dem Frühstück erwartete die Gruppe nach kurzer Fahrt schon wieder ein „kleiner Zug“. Diesmal in dem kleinen Ort Chamery nahe Reims.
Bei der einstündigen Fahrt durch die Weinberge erklärte die charmante „Lokführerin“ anschaulich die Arbeit des Winzers im Verlauf eines Jahres. In einer kleinen Privatkellerei konnte man anschließend vor Ort verfolgen, wie aus den Trauben der Wein und schließlich mit der Flaschengärung der edle Champagner hergestellt wird. Bei einer Kostprobe überzeugte man sich von dem gelungenen Ergebnis.
Ein gemeinsames Mittagessen im Weingut rundete schließlich das Wochenende ab.
Christine Grimm, Vorsitzende des EFS, bedankte sich zum Abschied herzlich bei Trudis und Norbert Vollmer, die nun schon zum sechsten Mal diese Herbstwanderung zur Begeisterung aller Teilnehmer organisiert hatten.
Es war schließlich ein herzlicher Abschied von Freunden und man versprach, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. Man munkelte, die nächstjährige Tour ginge in die nördlichen Vogesen…