Mitteilungen Triel

    Keine Begegnungen - aber ein virtueller Schüleraustausch!

    Triel/Seligenstadt – „2020 ist vorbei! Nun hoffen wir das Beste für 2021: Begegnungen, Familientreffen, Austausch … und das in Sicherheit und bei bester Gesundheit.“ Nicole Jusserand, Vorsitzende der Amitié Européenne de Triel (AET) in der Seligenstädter Partnerstadt, ist ein optimistischer Mensch. Und das dokumentiert sie mit ihren Neujahrsgrüßen an die Seligenstädter.

     

    christine_nicole

    Gleichwohl hat Corona auch in Frankreich großen Schaden angerichtet. Nicht nur die Wirtschaft, sondern auch das soziale Leben litt enorm unter der Krise. Vereine wie der Europäische Freundeskreis Seligenstadt und die AET haben an Substanz verloren: „Keine Begegnung, kein Schulaustausch… Zum Glück haben wir ja Telefon, Mails, Video-Konferenzen, aber es ersetzt nicht das Zusammensein, die schönen Stunden um ein gutes Essen, das Miterleben und das Kennenlernen.“ In Frankreich und besonders in der Gegend um Paris, zu der Triel gehört, hat bereits die erste Corona-Welle im Frühling die Bevölkerung hart getroffen. Damals fand eine Bürgermeisterwahl statt, doch wegen der Pandemie musste die zweite Runde auf Juni verschoben werden. Seit Juli ist Cédric Aoun, ein Trieler von Geburt, neuer Rathauschef. „Er hat sich gleich mit seiner Mannschaft an die Arbeit gemacht, und so wurde der große Park Richtung Vaux aufgeräumt und wieder gepflegt. Der Park steht nun dem Publikum zur Verfügung und beherbergt Schafe, die das Glück der Kinder und auch der Erwachsenen sind“, so Nicole Jusserand in einer Mail an Christine Spitzenberg, die Vorsitzende des EFS. Im Oktober folgte in Triel die zweite Welle - ein strenger Lockdown, der Spaziergänge (eine Stunde) nur in der Nähe des Hauses erlaubte. Der traditionelle Weihnachtsmarkt Ende November fiel aus. „Dann ist es lockerer geworden, so konnte die Stadt, die 61 Holzhäuschen gekauft hatte, ein Weihnachtsdorf mit Eisbahn organisieren. Etwas Weihnachtsstimmung kam auf, jedoch nur bis zur Ausgangssperre ab 20 Uhr“, berichtet Nicole Jusserand.

    Zur Zeit gehen die Trieler Kinder nach den Weihnachtsferien wieder zur Schule, viele Erwachsene arbeiten von zu Hause aus, wenn es möglich ist; die Maske ist überall obligatorisch. „In Frankreich haben viele Gegenden Ausgangssperre ab 18 Uhr; es ändert sich je nach der Lage der Situation. Die Impfung schreitet langsam voran“, so die AET-Vorsitzende „voll Optimismus und in der Hoffnung auf bessere Zeiten“.



    Quellenangabe: Offenbach-Post Ostkreis vom 12.01.2021, Seite 21