Gelungene Bürgerreise nach Brookfield
Eine Delegation aus Seligenstadt hat sich zu einer Bürgerreise in die amerikanische Partnerstadt Brookfield auf den Weg gemacht. Während ihres Aufenthaltes feierten die Seligenstädter unter anderem den Geburtstag des Bürgermeisters mit. Der Europäische Freundeskreis Seligenstadt hatte die Reise organisiert.
Zu neunt hat sich die Gruppe aus der Einhardstadt auf die Reise begeben, die mit dem Flug von Frankfurt nach Chicago begann. Vor Ort wurden die Gäste schon am Flughafen mit einem Seligenstadt-Banner begrüßt. Während der letzten Etappe der Anreise mit dem Bus nach Brookfield gab es schon viel zu erzählen. Im Hotel angekommen ging keiner aufs Zimmer oder zu den Gastfamilien, ohne erst eine Portion „Frozen Custard“ mit Bienenstichgeschmack zu vertilgen. Abends folgte die erste Zusammenkunft der deutschen Besucher (inzwischen waren die meisten, die individuell angereist sind, auch vor Ort) mit den Mitgliedern des Sister Cities Committee, inclusive Bürgermeister Steve Ponto, und deren Unterstützern. Die Gastgeber verteilten großzügig Brookfield-Andenken an die Gäste. Darunter waren auch Namensschilder – die ständigen Begleiter der nächsten Tage.
Feste, Besichtigungen und Besuche standen auf dem Programm. Dazu zählte das „German Fest“ in Milwaukee. Dort war zu spüren, dass Wisconsin durch sehr viele deutsche Einwanderer geprägt ist. Das Bier und die „Brats“ (Bratwürste) haben fast wie daheim geschmeckt. Die Architektur von Milwaukee wurde vom Schiff aus begutachtet, über die Geschichte und die Kultur der Ureinwohner informierte das Public Museum. Die Seligenstädter besuchten Polizei und Feuerwehr in Brookfield und löschten in einer Mikrobrauerei den Durst. In Madison bildeten Capitol und Governors Mansion Stationen der Reise.
An den Abenden ging es zum Beispiel zur Geburtstagsfeier des Bürgermeisters oder zum offiziellen Empfang zum fünfjährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen Seligenstadt und Brookfield. Außerdem wurden die Gäste oft zu Hause bei Freunden empfangen und bewirtet. Unter anderem waren sie bei Don und Kate Wilson (Namensgeber und Sponsoren des Wilson-Centers) privat zu Gast. Auf dem Programm stand ferner die Wisconsin State Fair, vergleichbar mit dem Hessentag. Einen ganzen Tag verbrachte die Gruppe bei der EAA AirVenture 2014 in Oshkosh und erlebte spektakuläre Flugshows.
Nach einer Woche war der offizielle Teil der Reise vorüber. Einige der Seligenstädter sind wieder nach Hause oder weiter gereist. Die kleine Gruppe, die noch vor Ort weilte, erbrachte drei geruhsamere Tage mit den Gastfamilien oder mit weiteren Besichtigungen in Brookfield und Milwaukee.
Nach zehn Tagen in Brookfield ging es mit schwerem Herzen zurück nach Chicago. Unterwegs wurde noch die Jelly-Belly-Fabrik besucht und in einem Outlet Center eingekauft. Drei der Gastgeber aus Brookfield haben die Gruppe gefahren und sind noch eine Nacht geblieben. In Chicago haben alle gemeinsam eine Architektur-Flussfahrt unternommen und per Bus die Stadt besichtigt. Nach einem letzten gemeinsamen Abendessen hieß es Abschied nehmen. Ein Trost war die Vorfreude auf das Wiedersehen zum Geleitsfest 2015 in Seligenstadt. Nach einem letzten Tag mit individuellem Programm in Chicago ging’s zurück in die Heimat.