Brookfields Bürgermeister Ponto hofft auf baldige Rückkehr zur Normalität
Brookfield/Seligenstadt – Die Präsidentenwahl Biden gegen Trump am 3. November und die Corona-Folgen sind die zentralen Themen eines Jahresrückblicks, den Steve Ponto, Bürgermeister der Seligenstädter US-Partnerstadt Brookfield, dieser Tage an Thorsten Bonifer aus dem Vorstand der Europäischen Freundeskreises
Seligenstadt schickte. Und natürlich auch: „Best wishes to all our friends in Seligenstadt“.
Die Vereinigten Staaten haben, so Pontos Überzeugung, eine sehr spaltende Wahl hinter sich gebracht. Während Donald Trump sein Ziel Wiederwahl verfehlte, gewann seine republikanische Partei Sitze im Repräsentantenhaus dazu, verlor aber einen ihrer ohnehin knappen Mehrheit im Senat, der zweiten Kammer des Kongresses. Zum Wohl des Landes hoffe er, so Steve Ponto weiter, dass die Regierung Biden einen breiten Konsens anstrebt. Das Land müsse
wieder zusammengebracht werden.
Corona habe das Jahr für alle sehr erschwert, fährt der Bürgermeister fort. Aber mit den Fortschritten bei Behandlung und Impfmitteln hoffe er auf ein besseres Jahr 2021. In Brookfield mit seinen rund 40 000 Einwohnern seien derzeit 236 Personen an Corona erkrankt. Während der Pandemiezeit seien insgesamt 2 727
Fälle gezählt worden, 29 Einwohner seien gestorben.
Er glaube, so Ponto weiter, dass seine Stadt die Herausforderung gut gemeistert habe. Stadtverwaltungsbüros seien offen gehalten worden, die meisten hätten auch im Büro gearbeitet, einige vor Zuhause aus. Mit einer kurzen Unterbrechung habe die Stadt ihr breit gefächertes Angebot für die Bürger aufrechterhalten können. Während es gewaltsame Demonstrationen in anderen Teilen des Landes gegeben habe, als der Afroamerikaner George Floyd nach brutalem Polizeieinsatz in Minneapolis, Minnesota, starb, habe es in Brookfield nur wenige Demonstrationen gegeben, die allesamt friedlich verlaufen seien. Die örtliche Polizei habe vielmehr
Nachbarkommunen unterstützt, die mehr Probleme hatten.
Er selbst, so Steve Ponto, sei für 2021 optimistische eingestellt. Er hoffe, dass möglichst viele Bürger die Impfungen im ersten und zweiten Quartal bekommen und dass dies eine langsame Rückkehr zur Normalität ermögliche. Er sehne sich nach dem Tag, an dem wieder Veranstaltungen in seiner Stadt stattfinden können - ohne
Pandemie als große begleitende Sorge. mho
Quelle: Offenbach Post 31.12.2020